Zur Tageslosung vom 4. Januar 2012: das Wechselspiel der Liebe

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willy
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Zur Tageslosung vom 4. Januar 2012: das Wechselspiel der Liebe

von willy am 04.01.2012 08:56

Ihr sollt nicht stehlen noch lügen noch betrügerisch handeln einer mit dem andern.
3.Mose 19,11

Die Liebe freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit.
1.Korinther 13,6

Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich.
Joh. 14,6

Eine der Eigenarten der hebräischen Sprache ist, dass sollen und werden den gleichen Stamm haben und sinngemäß auch ausgetauscht werden können. Die zehn Gebote im 2. Mosebuch beginnen mit den Worten „Ich bin der Herr, dein Gott, du sollst keine anderen Götter neben mir haben." Sinngemäß darf ich aber auch lesen „...du wirst keine andern Götter neben mir haben." Anders ausgedrückt: Wenn ich dein Gott sein darf, wirst du es nicht übers Herz bringen andere Götter neben mir zu haben. Du wirst nicht mehr stehlen, lügen und betrügen, denn ich bin dein Gott.
Bei diesem „du sollst" geht es also niemals um den Drohfinger. Es geht um eine herzliche Vater-Kind Beziehung, in der beide einander niemals wehtun wollen, weil sie einander lieben.

Aus dieser herzlichen Beziehung heraus verstehe ich auch die Worte des Paulus in 1.Kor.13,6. Wie soll ich mich über etwas freuen können, das Gott nicht gefällt? Aus meiner innigen Beziehung zu Gott heraus ist mir das nicht mehr möglich.
Bin ich da weltfremd geworden? Oder ist meine Optik im Blick auf mich selbst getrübt? Kann ich mich gar nicht mehr richtig einschätzen? Ich weiß doch wirklich, dass ich noch massenhaft fehle. Stimmt, und mit dieser Masse an Fehlern darf ich zum Kreuz nach Golgatha kommen und um Vergebung bitten. Da ist Jesus nicht allein die Wahrheit sondern auch der Weg zum Vater. Wenn ich diesen Weg beschreite gilt Römer 8,1 auch für mich: Nun ist nichts mehr verdammliches an denen, die in Christus Jesus sind! Denn alles, was zwischen Gott und mir lag wurde durch das Kreuz weggeräumt, ausradiert, fortgefegt! Nichts mehr davon liegt trennend zwischen Gott und mir.

Ich habe Johannes 14,6 dazu genommen. Und ich habe erwähnt, dass in erster Linie das Liebesverhältnis zu meinem himmlischen Vater stimmen muss, soll aus meinem Lebensweg nicht ein unmöglicher Murks werden. Vater hat aber versprochen durch den Heiligen Geist seine Liebe in unsere Herzen auszugießen, durch die ich seinen Willen ausleben kann. Ohne diese Liebe wird jeder Weg mühsam, die Wahrheit grausam und das Leben leer.

Das Gegenstück hierzu verspricht mir Jesus: ein Weg, den ich freudig gehen kann, weil ich in Vergebung lebe, die Wahrheit, die ich unverwässert ertragen kann, weil ich um Vaters Liebe weiß: das heißt ein schwibelschwabel volles Maß an erfülltem Leben, weil ich in und aus der Gnade leben darf.

Das ist nicht ein Weg ohne Hindernisse. Aber diese Hindernisse treiben mich niemals von Gott weg. Wie heißt es in einem alten Lied? Wie dein Tag wird auch deine Kraft sein. Das versprach mein Vater mir! (aus dem schwedischen übertagen, W.H.)

Ich denke an eine Frau die seit Jahren in der Berner Uniklinik liegt. Sie ist vom Hals weg völlig gelähmt. Doch sie ist nicht mutlos und verzweifelt. Die Bücher, die sie mit einem Stift im Mund in ihren PC tippt sind voller Mut und lebensbejaend, dass ich nur staune. Woher schafft sie das? Sie weiß um die Liebe ihres himmlischen Vaters, der auch in ihrem Leben keine Fehler macht...

Hast du Lust auf dieses Leben? Zugreifen, annehmen, danken! Wir helfen dir dabei.

Willy

Ich bin nicht Gottes Ratgeber gewesen - ich bin sein Kind!

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